Beschreibung
Basilikum wird meist als einjährige Pflanze kultiviert; es ist eine aufrecht, recht buschig wachsende, einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 cm bis 60 cm erreicht. Die ganze Pflanze duftet aromatisch. Stängel, Blütenhüllblätter und oft die Laubblätter sind behaart. Die kreuzgegenständigen Laubblätter sind einfach und oft eiförmig. Der Blattrand ist glatt. Die verschiedenen Kulturformen unterscheiden sich in Blattfarbe, Größe, Aroma, Wachstumsart und Ansprüchen.
Die Blütezeit reicht hauptsächlich von Juni bis September.
Herkunft
Der Name „Basilikum“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „königlich“, wegen des würzigen, edlen Duftes.
Diese Pflanzenart stammt nach heutigen Erkenntnissen ursprünglich vom afrikanischen Kontinent. Schon im Altertum kultivierte man sie in Vorderindien und Ägypten. Möglicherweise kam das Basilikum durch die Feldzüge Alexanders des Großen nach Makedonien und Griechenland.
Europäisches Basilikum stammt aus dem Mittelmeerraum. Seine Hauptexporteure sind neben Italien auch Frankreich, Marokko und Ägypten. In Österreich wird die Pflanze seit dem 12. Jahrhundert kultiviert.
Basilikum findet heute jedoch ebenso große Verbreitung in Asien, Mittel- und Südamerika. In den USA werden die größten Mengen im Bundesstaat Kalifornien angepflanzt.
Inhaltsstoffe
Die meisten Basilikum-Arten enthalten in ihren Blättern 0,3 bis 1,5 Prozent Öl. Zu den Inhaltsstoffen des aus den Blättern gewonnenen ätherischen Öls zählen Linalool, Estragol oder Campher. In den Blättern sind außer Kohlehydraten, Protein, Vitamin A und Vitamin C enthalten, zusätzlich Oleanolsäure und Ursolsäure.
Verwendung
Küche:
Verwendung für Salate (Tomaten, Bohnen), Kräutersauce, Krustentiere, Fisch, Fleisch und Geflügel. Das Aroma verliert beim Erhitzen und im getrocknetem Zustand an Würzkraft. Auch zum Verfeinern von diversen Tees geeignet.
Gesundheitliche Aspekte
Basilikum wirkt antibakteriell, beruhigend, tonisierend, darmreinigend, krampflösend, schmerzstillend und hilft bei Blähungen, Magen- und Darmbeschwerden.
Basilikum wurde bei Erkrankungen der Harnorgane, bei Darmentzündungen, Magenkrämpfen, Erbrechen, Blähungen, Verstopfung und Migräne angewendet. Aufgüsse des Samens setze man früher auch bei Trippererkrankungen ein. Ebenso wie vielen anderen Duftstoffen wurden auch dem Basilikumöl lange Zeit Heilkräfte zugesprochen. Mehrere der gesundheitlichen Effekte sind inzwischen für indisches Basilikum belegt.